Int. Hallenhockeyturnier Aalen D 2014

26. Oktober 2014

Nach einigen Jahren Abwesenheit hiess es in diesem Jahr für einige Spieler der HSB wieder einmal in der Karl-Weiland-Halle in Aalen Blut und Alkohol zu schwitzen.
Die Reise startete am Freitag um 15:00 mit der gemeinsamen Besammlung am Bahnhof in Burgdorf. Wir fuhren mit zwei Autos. Danke an die Fahrer. Während die Frischlinge unter uns gespannt waren wie das ganze Turnier ablaufen sollte, wusste Bünz bereits, dass die erste Fahretappe nur bis zur Coop Tankstelle anhalten wird, da er bereits durstig war und der Weg ohne Bier bestimmt nicht angenehm werden würde. Als wir dann endlich auf der Einspurbahn auf der Autobahn beschleunigen konnten, musste auch schon wieder gebremst werden, Stau. Schnell wurde klar, dass die Idee von Bünz gar nicht so schlecht war. Während die einen die Zeit mit qualmen verbrachten, durften andere von Andrés Fresspäckchen profitieren.

Nach fast zwei Stunden konnte man dann auch Zürich hinter sich lassen. Danach konnte man anständig fahren und einige Pinkelpausen später war man dann auch schon in Aalen angekommen. Nach kurzen einchecken machten wir uns auf die Suche nach dem Griechen welcher angeblich nach Tradition Pflichtprogramm für den Freitagabend war. Nach kurzem herumirren konnten wir dann das Lokal auch finden, doch der Grieche schien mir sehr thailändisch. Nach einigen Diskussionen war ziemlich schnell klar, dass man nicht in dem neuen Laden essen wollte, da sich jeder schon auf griechisches Essen eingestellt hatte. Mänu machte sich auf in das grosse Internet um herauszufinden wo man denn solch köstliches Gyros in der Gegend bestellen konnte. Er fand auch solche Plätze, doch nur mit dem Navigieren war er dann etwas überfordert. So spazierten wir blind durch die Altstadt vom Roten Ochsen bis zur Bierhalle war alles zu finden, doch es musste einfach griechisch sein. Als wir uns schon fast trotzig in eine Pizzeria begaben, war auf einmal ein griechisches Restaurant da. (Wohl dasjenige welches Mänu schon virtuell gefunden hatte) Alle schienen glücklich und verdrückten einiges an Spezialitäten. Im Nachhinein musste dann doch jeder zugeben, dass das nicht gerade das Beste griechisch war. Die Stimmung war trotzdem gut und es wurde viel gelacht und etwas an Taktik für den morgigen Tag ausgeklügelt. Im Anschluss fanden wir dann eine Bar in welcher prompt der erste Drink offeriert wurde. („vergessen einzukassieren“ träfe es wohl besser.) Einige zahlten die weiteren Getränke, andere konnten auf mysteriöse Weise gratis durch den Abend kommen. Es mag vielleicht auch an unserem Chinesischen Barkeeper gelegen haben, denn dieser schien sehr erfreut zu sein aufgrund unserer Anwesenheit. Irgendwann schloss der Laden und wir standen in der Kälte. Einige machten sich auf den Weg ins Hotel und andere konnten umgehend die nächste noch geöffnete Bar ausfindig machen. Man konnte dort den Abend gemütlich mit noch einigen Bieren ausklingen lassen. Einige kamen wieder ohne jeden Cent durch, da plötzlich der Chinesische Barkeeper wieder auftauchte und sogleich uns allen eine Runde spendierte. Man diskutierte noch über einige Themen wie auch über die Beziehung zwischen zweier Mädchen. Tinu konnte dann diese Frage allerdings klären. Als man dann noch versuchte Kontakt zu einigen Leuten herzustellen und diese im Anschluss gleich aus der Bar stürmten, war für uns der Zeitpunkt angelangt den Rückweg ins Hotel anzutreten. Unterwegs trafen wir noch auf eine “geöffnete“ Bäckerei in welcher jeder von uns noch etwas für den Magen kaufte. Einige nur ein Croissant, andere eine ganze Pizza. Der Heimweg wurde schnell gefunden und mit gutem Gefühl schon bald wieder aufstehen zu dürfen schlief dann auch noch der Letze ein.
Am Samstagmorgen waren dann alle Putzmunter und freuten sich auf die heutigen Spiele… So würde es heissen wäre dieser Chinese am Vorabend nicht gewesen. So aber hiess es für die meisten etwas müde aufzustehen, frühstücken gehen und langsam fit für den Tag werden. Für andere hiess es verschlafen und putzen. Nichts desto trotz konnten wir pünktlich in die Halle fahren. Mehr oder weniger zu Spielbeginn standen wir auf dem Platz. Schnell wurde klar, dass der Heidenheimer SB klar die favorisierte Mannschaft war. Trotzdem schlugen wir uns erstaunlich gut und verloren am Ende nur mit 5:2. Nach dem ersten Spiel waren wir bereits müde und einige legten sich in der Garderobe für ein Nickerchen hin. Andere genossen ein leckeres Sandwich. Eine Weile später war dann auch schon unser zweites Spiel an der Reihe. Diesmal hiess der Gegner Normannia Gmünd. In diesem Spiel hatten wir mit einem deutlich schwächeren Kontrahenten zu kämpfen. So konnten wir sehr gut mithalten und das Spiel bis zum Schluss eng halten. Leider fehlte es dann doch etwas an Kräften um das Spiel zu gewinnen und so verloren wir mit 3:1. Ein Sieg wäre jedoch durchaus möglich gewesen. Mit der Gewissheit schon zwei der drei heutigen Spiele überstanden zu haben konnte man guter Laune in die dreistündige Pause bis zum nächsten Spiel gehen. Hauptsächlich beobachteten wir die anderen Spiele und hofften vielleicht sogar etwas daraus zu lernen. Bünz und Mänu kamen noch in den Genuss in einem Spiel als Schiedsrichter aktiv zu sein. Merci viu mau. Es war aber auch Zeit gemütlich etwas zu trinken und vielleicht sogar ein Twix zu essen. Die Zeit ging um und wir mussten uns der tschechischen Mannschaft TJ Pilsen Litice stellen. Auch hier war sofort klar, dass wir die Aussenseiter waren. Technisch waren die Tschechen überwältigend und auch taktisch konnten wir nur vage mithalten. Doch vor allem war der Unterschied in der Körperpräsenz zu sehen. Die Pilsener setzten Ihren Körper sehr gekonnt ein, so dass wir keine Chancen hatten. Das Spiel endete 0:6. Nach diesem anstrengenden Spieltag zogen wir uns fürs Duschen und Relaxen in unsere Hotelzimmer zurück. Nach einigen Minuten der Ruhe machten wir uns auf den Weg in das amerikanische Restaurant in welchem unsere Patin ein Tisch reserviert hatte. Erstaunlicherweise konnten wir den Weg problemlos finden. Nach der ersten grossen Überwältigung durch die enorme Auswahl auf der Speisekarte, bestellte dann jeder sein mit Sorgfalt ausgewähltes Gericht. Einige assen ohne Probleme alles weg und andere hatten doch etwas mit der Menge zu kämpfen. Es wurde aber Einstimmig als vorzügliches Abendessen gewertet. Die von uns die einen grossen Magen bewiesen, gönnten sich auch noch ein Dessert. Die ganz risikofreudigen bestellten sogar einen Milchshake. Im Anschluss verliessen wir die authentisch eingerichtete Bude und machten uns auf den Weg zum Turnierabend. In einem kleinen Raum auf einem Fabrikgelände war ein Partyraum eingerichtet und es waren schon viele vom Spielfeld bekannte Gesichter anzutreffen. Wir genossen ein paar Schlucke Bier und machten uns dann an das Holz ran um zu Nageln. Bitte wörtlich verstehen. Unangefochten kristallisierte sich Mänu als Meister unserer Gruppe heraus. So vergingen die Stunden mit Hämmern, Trinken, Philosophieren und mit teilweise freiwilligem und teilweise unfreiwilligem Tanzen. Tinu erfand dann sogar noch seinen eigenen Tanzstil. Seine letzte Zigarette wollte er allerdings niemandem hergeben. Alles in allem war es ein sehr angenehmer Abend gewesen. Wir gingen dann mit oder ohne Jacke gemütlich ins Hotel und legten uns erschöpft ins Bett. Am Sonntagmorgen standen wir alle solidarisch mit Roman und Tinu auf, da diese bereits vor unserem ersten Spiel als Schiedsrichter tätig sein durften. Fast ausgeschlafen kamen wir in der Halle an und die beiden durften gleich auf das Spielfeld rennen. Die anderen sassen auf der Tribüne und amüsierten sich an dem Spiel. Lange dauerte der gemütliche Teil nicht, denn schon bald war unser viertes Spiel auf dem Programm. Diesmal hiess der Gegner Greuther Fürth. Unsere Gegner waren nicht gerade Pünktlich und so wurde das Spiel gegen eine Misch-Mannschaft gestartet. Die Startphase bereitet uns Mühe, da der Gegner hochqualifiziert ausgestattet war. Im Verlauf des Spiels erschienen jedoch unsere wahren Gegenspieler und plötzlich hatten wir weniger Mühe. Wir erspielten einige schöne Angriffe und konnten sogar ganze fünf Tore erzielen. Da störten uns die wenige Tore die wir am Anfang bekamen nur noch wenig und wir konnten mit einem 5:3 Sieg vom Platz gehen. Mit dem Wissen unsere Plicht mit einem Sieg erfüllt zu haben, starteten wir in das letzte Spiel gegen den Gastgeber Aalen. Wir kämpften zu Beginn sehr gut und es dauerte lange bis Roman hinter sich greifen musste. Im Anschluss an diesen Treffer häuften sich dann die Fehlentscheidungen des Schiedsrichters und wir kassierten weitere Tore. Am Schluss wurden wir ungerechterweise mit 0:9 gedemütigt. Glücklich die Spiele überstanden zu haben, zogen wir uns nach der verdienten Dusche in unsere Autos zurück und fuhren wieder in den schönen Süden. Das Turnier war ein Erfolg. Es wurden kollegiale Verbindungen gefestigt und einige sportliche Erfahrungen gesammelt. So hoffen wir doch, dass nächstes Jahr die Hockey Sektion Burgdorf wieder in Aalen vertreten sein wird.

Es waren dabei: Roman, Bünz, Stö, Stefan, Tinu, André, Mänu, Domi H

Gruppe A                       Pkt.   Tore       Diff.
1. HC Suebia Aalen          12     25: 6      19
2. TJ Pilsen Litice            12     26:10      16
3. Heidenheimer SB         12     25: 9      16
4. Normannia Gmünd         4      8:16      -8
5. HS Burgdorf                 3      8:25      -17
6. SpVgg Greuther Fürth   1     10:36      -26